• © Hanna Karstens - Percussion Day 21.09.2019

  • © Hanna Karstens

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  • © Kathrin Hinneburg-Heiwolt

Grußwort Senator Ties Rabe

© Michael Zapf


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

vor nicht ganz einem Jahr durfte ich das Inklusionskonzert „Musik kennt keine Barrieren“ genießen und sogar ein Stück auf dem Klavier beitragen. Dieses Konzert im November 2019 sollte bis heute eines der letzten sein, das ich persönlich besuchen durfte. Persönlich. Vor Ort. Doch die Corona-Pandemie hat nicht das ganze kulturelle Leben still gelegt. Die Musik ist die Sprache, die die Welt verbindet. Musik kennt keine Barrieren, keine Grenzen. Musik unterwirft sich keinen Lockdowns, Zwängen und Verboten. Musik findet ihren Weg. Und so war es auch in den vergangenen Monaten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmusikschule Hamburg, ihre Lehrkräfte und ihre jungen Talente, Hamburgs Musikerinnen und Musiker, haben einen Weg gefunden, trotz der Corona-Beschränkungen zueinander zu finden und zu musizieren. Für diese Leistung gebühren Ihnen meine Hochachtung und mein Dank! In einer nervenaufreibenden Rückholaktion wurde der Mädchenchor aus Baku ausgeflogen – Musik der Freude, Erleichterung und des Glücks folgte prompt am Flughafen.

Die unermessliche Flexibilität der Claussen-Simon-Stiftung ermöglichte in kürzester Zeit, dass Lehrerinnen und Lehrer wieder mit ihren Schülerinnen und Schülern zusammen Musik machen konnten. Neue Formen des gemeinsamen Musizierens sind entstanden. Digitaler Unterricht wurde realisiert, die Jugendmusikschule in die Digitalstrategie der Stadt aufgenommen.

Die Jugendmusikschule hat sich nicht alleine einem digitalen Wandel unterzogen, der vor der Pandemie lange Zeit erhofft wurde – neue Wege der Verbreitung von Musik wurden gefunden und realisiert. Der YouTube-Kanal der Jugendmusikschule allein zählte tausende Userinnen und User. Dies sind nur einige Beispiele, wie die Jugend-musikschule mit dieser ungewöhnlichen Situation der vergangenen Monate umgegangen ist. Die Pandemie stellt uns alle vor große und nie bekannte Herausforderungen. Das gewaltige Engagement von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörde für Schule und Berufsbildung und ihrer Institute einschließlich der Jugendmusikschule hat dazu geführt, dass auch Hamburgs Jugendmusikschulunterricht in Präsenzform Schritt für Schritt wieder aufgenommen werden konnte und weiter geöffnet werden wird. Wir alle werden gemeinsam einen Weg in eine neue Normalität beschreiten. Das gelingt uns zusammen leichter und Musik kann in diesen Zeiten unterstützen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen weiterhin viel Kraft, Mut und Ausdauer auf diesem Weg.


Vor allem wünsche ich Ihnen allen:
Bleiben Sie gesund!


Herzlich, Ihr
Ties Rabe, Senator der
Behörde für Schule und Berufsbildung